Die Tubulovasostomie

Entscheidung zur Tubulovasostomie

Mit zunehmendem Alter wird es wahrscheinlich, dass die Vasovasostomie durch eine Tubulovasostomie ergänzt werden muss, um das Operationsziel „Herstellung der Fruchtbarkeit des Mannes“ zu erreichen. Auch wenn die Vasektomie bereits vor vielen Jahren durchgeführt wurde, ist es zunehmend wahrscheinlich, dass die Tubulovasostomie erforderlich ist. Ob dazu tatsächlich eine Notwendigkeit besteht, stellt sich erst während einer Vaso-Vasostomie-OP heraus. Während des Eingriffs wird aus den Samenleiterenden Samenflüssigkeit zur Probe entnommen und auf vorhanden sein der darin enthaltenen Spermien untersucht. Sind diese in nicht ausreichender Anzahl nachweisbar oder, wird der Urologe das Samenleiterende mit den besonders feinen Kanälchen des Nebenhodens verbinden. So entsteht eine künstlichen Überbrückung (Bypass), der den Transport der Samen ermöglicht.

Die Tubulovasostomie wird häufig aufgrund gerissener Nebenhodenkanälchen oder beschädigter Kanalwände notwendig. Sterilisierte Männer sind davon gelegentlich betroffen, wenn sich ein aufgrund von nicht ableitbaren Spermien ein großer Druck bildet. Männer und Paare sollten aus diesem Grund für die Refertilisierung einen Urologen wählen, der sowohl die Vasovasostomie, als auch die Tubulovasostomie durchführt. Eine Tubulovasostomie sollte nach Möglichkeit von einem besonders erfahrenen Mediziner durchgeführt werden. Besteht eine Notwendigkeit diesen zusätzlichen Operationsschritt durchzuführen, können sich die Kosten erhöhen. Manche Spezialisten berechnen für die Vasovasostomie jedoch einen Pauschalbetrag, in dem auch die Tubulovasostomie inbegriffen ist.

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